Aus Frankreich
lebt und arbeitet in Montreuil-sous-bois, Frankreich
Christine Coste entwirft ein Menschenbild, das fest in sozio-historische Kontexte eingebunden ist. Dabei platziert sie ihre skurrilen tönernden Figuren sowohl im kollektiven wie auch im intimen Raum. Oftmals wirken ihre Wesen wie die Visualisierung von emotionalen Zwiesprachen und psychischen Zuständen, die schon fast etwas Albtraumhaftes und Surreales an sich haben, wobei Christine Coste bei ihrer Analyse mit einer schonungslosen Brutalität vorgeht.
Wie aus Horrorfilmen entlehnt agieren zugeschnürte Leiber, aufgerissene Haifischmünder und Augen, Hirnwindungen werden freigelegt, Leiber zerfließen oder sind durch tiefe Einschnitte verletzt und frei gelegt. In vielen Figuren ähneln die Einschnitte offenen Vulven, wie auch andere Formen eindeutig sexuelle Merkmale meinen. Bei allem Ernst der Themen bestechen die Figuren vor allem aber auch durch ihren hintergründigen Humor, der viel von Christine Coste's Sympathie für die Gattung Mensch erzählt.
Kuratiert/ Text:
Dr. Stefanie Lucci
(Abb: Christine Coste)
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Christine Coste bei artists24
Christine Coste